Smart Mobility Angebote und preisgünstige Fahrscheine machen den öffentlichen Nahverkehr attraktiv

• Hitachi Rail, der weltweit führende integrierte System-Anbieter für die Eisenbahn-Industrie, hat eine internationale Studie über die Einstellung der Bevölkerung zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in acht Großstädten durchgeführt.
• Von über 8.000 Befragten sagen zwar 75%, dass sie gut angebundene öffentliche Verkehrsmittel dem Auto vorziehen würden, allerdings stehe nach der Corona-Pandemie bei den Transportmitteln das Auto (69%) immer noch an erster Stelle.
• Überfüllte Busse, Trams, Stadtbahnen und Regionalzüge sowie unzuverlässige und unpünktliche Verbindungen sehen die Menschen als Haupthindernisse, den ÖPNV mehr zu nutzen.
• 75% der Interviewten würden den ÖPNV häufiger nutzen, wenn sie vor Ort über eine integrierte effektive Mobilitäts-App verfügen könnten. Diese sollte unbedingt auch überfüllte Transportmittel in Echtzeit anzeigen. 63% der Befragten sagen, mehrere Apps in einer Stadt würden sie davon abhalten, den ÖPNV zu nutzen.

Düsseldorf – Hitachi Rail hat heute eine umfangreiche Studie über die Einstellung der Bewohner von acht internationalen Großstädten zu ihrer Mobilität veröffentlicht. Die repräsentative Befragung zeigt wichtige Erkenntnisse und Schlussfolgerungen für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und Smart Mobility auf. Als eine der ersten Studien dieser Art liefert sie aktuelle Umfragedaten von Großstadtbewohnern im internationalen Vergleich. Das unabhängige Marktforschungsunternehmen Savanta ComRes aus London hat die Studie durchgeführt. Untersucht wurden die Einstellung von über 8.000 Menschen in acht Großstädten weltweit: Bangkok (Thailand), Dubai (Vereinigte Arabische Emirate), Düsseldorf (Deutschland), London (Großbritannien), Paris (Frankreich), Toronto (Kanada), Turin (Italien) und Washington D.C. (Vereinigte Staaten).

Die große Mehrheit der Befragten (durchschnittlich 71%) gab an, dass sie nach der Pandemie anders reisen würden. Die bei weitem größte Veränderung ist, dass die Menschen mehr Auto fahren (60%) – so auch in Düsseldorf (69%). Als wichtigste Ursache hierfür nannten die Studienteilnehmer in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen (NRW) die Überfüllung von öffentlichen Transportmitteln (47%).

Als weitere Hindernisse für eine verstärke Nutzung von öffentlichen Transportmitteln wurden genannt: Zugausfälle ohne Vorwarnung, unzuverlässige Verbindungen, die allgemeine Unpünktlichkeit des ÖPNV-Angebots sowie nicht vorhandener oder überlasteter Schienenersatzverkehr. Ein Schlüssel für eine stärkere Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln liegt den Befragten in Düsseldorf zufolge in einem attraktiven Fahrplanangebot (84%), schnellen Verbindungen (82%) und gut erreichbaren Standorten (83%).

Die im Auftrag von Hitachi Rail erstmals durchgeführte Studie zeigt zudem, dass die Nutzer weltweit ein ausgeprägtes Verständnis davon besitzen, was ‚intelligenter‘ Verkehr bedeutet. Dies unterstreicht die hohe Akzeptanz digitaler Apps: 59% der Befragten nutzen diese bereits heute, um ihre Fahrten zu planen oder zu buchen. In diesem Zusammenhang wiesen die Befragten auch darauf hin, dass die Vorteile digitaler Reise-Apps darin liegen, genaue Echtzeit-Informationen über ihre Ankunftszeiten bzw. Anschlussverbindungen oder Verkehrsunterbrechungen zu erhalten. Dabei stellt die föderale Struktur von Bund und Ländern sowie Verkehrsverbünden gerade in Deutschland eine große Hürde für die Nutzer dar. So äußerten unter den Studienteilnehmern aus Düsseldorf mehr Befragte als in anderen Städten ihren Unmut (81%) darüber, getrennte Apps für den Kauf von Tickets bzw. für die Bezahlung unterschiedlicher Verkehrsmittel herunterzuladen und parallel bedienen zu müssen.

Interessant für politische Entscheidungsträger ist das Ergebnis, dass fast 80% der Interviewten in Düsseldorf angegeben haben, dass ein besser vernetztes öffentliches Verkehrssystem sie dazu bringen würde, den ÖPNV dem Auto vorzuziehen. Gleichzeitig sinkt das Interesse an Smart Mobility Angeboten bei steigenden Kosten für öffentliche Verkehrsmittel. Hohe Fahrpreise machen den ÖPNV unattraktiv. Ebenso zeigt die Studie, dass Umwelt und Nachhaltigkeit zwar ein immer wichtigeres Thema sind, aber für die Menschen bei weitem nicht als Hauptmotiv dafür gelten, den ÖPNV zu nutzen. Nur 13% der Befragten gaben dies als den größten Vorteil an, warum sie sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen.

Ludmil Neykov, Chief Digital Officer, kommentiert die internationale Studie:

„Die Städte stehen vor der Herausforderung, die Kosten für den Betrieb ihrer Verkehrsnetze zu senken, Staus zu reduzieren und den CO₂-Ausstoß zu minimieren. Dies kann gelingen, indem die Menschen vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Doch für viele Städte stellt dies aus diversen Gründen eine große Herausforderung dar. Unsere Untersuchungen zeigen, dass 75% der Befragten den öffentlichen Verkehr häufiger nutzen würden, wenn dieser besser vernetzt und bequemer wäre – und dass das gesamte Angebot des öffentlichen Nahverkehrs in einer einzigen Smartphone-App gebündelt verfügbar ist. Von Turin bis Paris und von Toronto bis Bangkok sind wir bereit, mit den Städten zusammenarbeiten, um die Verkehrsnetze in Ballungszentren besser anzubinden und digital zu optimieren und somit Kosten, den CO₂-Ausstoß und Verkehrsstaus zu reduzieren.“

Alessandro De Grazia, Geschäftsführer Deutschland und Group Head of Smart Ticketing Business von Hitachi Rail, kommentiert die internationale Studie:

„Smart Mobility Angebote sind ein zentraler Schlüssel für eine stärkere Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Mit der neuen Mobilitätssuite von Hitachi Rail ‚Lumada Intelligent Mobility Management‘ hat Hitachi Rail eine intelligente Lösung für die Mobilität in urbanen Lebensräumen geschaffen. Sie ermöglicht es Verkehrsbetrieben, nutzerzentrierte Angebote im ÖPNV anzubieten – und somit den Wünschen der Nutzer nach einem gebündelten Ticketverkauf, der Verknüpfung von ÖPNV und anderen Mobilitätsangeboten und der Einbindung eines Analysetools zur Überwachung der Auslastung einzelner Transportmittel nachzukommen. Mit der neuen Mobilitätssuite leistet Hitachi Rail einen Beitrag, den Wandel zu einem benutzerfreundlichem und nachhaltigeren Verkehrssystem zu beschleunigen.“

Unsere Vision von Smart Mobility

Als weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Verkehr und Technologie verfolgt Hitachi Rail die Vision einer intelligenten Mobilität, die es ermöglicht, jeden Teil der Reise in den verschiedenen Formen des öffentlichen Verkehrs zu digitalisieren und zu optimieren. Im Juli 2022 startete Hitachi Rail ein Pilotprojekt in Genua, bei dem der öffentliche und private Mietverkehr in der gesamten Stadt digital vernetzt wurde. Mit Hilfe der Technologie der neuen intelligenten Mobilitätssuite von Hitachi Rail, Lumada Intelligent Mobility Management, hatten die Testnutzer Zugang zur mobilen App 360Pass. Damit konnten sie ihre multimodale Reise mit Echtzeit-Service-Updates planen, einschließlich von Informationen über die Auslastung des Busliniennetzes Genuas. Dank mehr als 7.000 Bluetooth-Sensoren in den Zügen und an den Bushaltestellen in der ganzen Stadt konnten die Fahrgäste auch „automatisch“ Fahrkarten kaufen. Dabei errechnete die App am Ende des Tages ganz einfach die günstigste multimodale Fahrkarte, ohne dass sich der Nutzer darüber den Kopf zerbrechen musste. Kürzlich hat Hitachi Rail auch seine erste kommerzielle Anwendung dieser Technologie in der norditalienischen Region Trentino, Südtirol, eingeführt.

Die neue Mobilitätssuite verkörpert die ganzheitliche Vision von Hitachi Rail, intelligente und nutzerzentrierte Angebote im ÖPNV zu schaffen. Die Lösungen umfassen drei Schlüsselbereiche: intelligentes Ticketing, Mobilitätsmanagement und elektrifizierte Mobilitätslösungen. Hitachi Rail ist bekannt für den Bau von Zügen und Schieneninfrastrukturen auf der ganzen Welt, darunter die legendären Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszüge.

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Hinweise für die Redaktion

Medienkontakt:

Hitachi Rail:

Nadia Alves Pires, Head of Marketing & Communication – Northern, Central Europe & Africa

Tel +33 (6) 76 95 16 46

E-mail nadia.alves-pires@hitachirail.com

Zur Studie:

• Savanta ComRes hat die Studie im Auftrag von Hitachi Rail durchgeführt. Die Umfrage fand zwischen August und September 2022 statt.
• 8.073 zufällig ausgewählte Personen wurden in acht Städten weltweit befragt:
  1.009 in London, 1.004 in Washington D.C., 1.000 in Toronto, 1.002 in Paris, 1.006 in Düsseldorf, 1.020 in Turin, 1.021 in Dubai und 1.011 in Bangkok
• Die Befragten waren zu 50% männlich und zu 49% weiblich (Alle Prozentangaben sind gerundet).
• Für mehr Informationen zur Studie, kontaktieren Sie bitte Ed.brown@hitachirail.com

Besser vernetzt: Über Hitachis Lumada Intelligent Mobility Management-Suite

Lumada Intelligent Mobility Management ist die neue Mobilitätssuite von Hitachi Rail für intelligente Lösungen der Mobilität innerhalb von Städten, durchgeführt von innovativen Verkehrsbetrieben und genutzt von zufriedenen Fahrgästen.

Die neue Mobilitätssuite verkörpert die ganzheitliche Vision von Hitachi Rail, intelligente und nutzerzentrierte Angebote im ÖPNV zu schaffen, und umfasst Lösungen in drei Schlüsselbereichen:

• Intelligentes Ticketing (einschließlich 360Pass)
• Verkehrsflussmanagement für Personen und Fahrzeuge
• Und Lösungen für elektrifizierte Mobilität

Mit Hilfe der 360Motion-Plattform, einem Echtzeit-Analysetool, das einen digitalen Zwilling des gesamten Verkehrsnetzes einer Stadt erstellt, können Betreiber jede beliebige Kombination dieser Dienste miteinander verbinden, skalieren und optimieren. Die 360Motion ermöglicht es den Betreibern, die Technologie eines beliebigen Anbieters zu integrieren oder auf Lösungen der Hitachi-Gruppe zurückzugreifen.

Durch das Angebot von "as a service"-Geschäftsmodellen für Kunden will Hitachi Rail es Städten, Betreibern und Fahrgästen einfacher denn je machen, den Wandel zu einem nachhaltigeren Verkehrssystem zu beschleunigen.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte: https://www.hitachirail.com/smart-mobility/